30.6.10

Mission: RAUCHFREI


Ich habe es getan. Nie hätte ich gedacht dass ich diesen Schritt einmal wagen werde aber nun ist es doch geschehen. Seit mittlerweile einer Woche habe ich Zippo und Zigarettenschachtel den Rücken zugewendet. Und ich muss sagen, es gefällt mir. 

Hätte man mich vor einen halben Jahr gefragt ob ich jemals das rauchen aufgeben werde hätte ich nur eines meiner liebsten Filmzitate zum besten gegeben. "Ich mag rauch viel lieber als Luft. Wenn ich könnte würde ich sogar im Schlaf rauchen."
Dieser Satz hat mir aus der tiefsten Seele gesprochen, denn ich war überzeugter Raucher und habe immer gerne zum Glimmstängel gegriffen. 
Doch seit ein paar Wochen überkam mich immer mehr das Gefühl etwas an meinen Rauchverhalten ändern zu müssen. Die Zigaretten haben einfach nicht mehr geschmeckt. Früher hätte ich einfach die Marke gewechselt, was aber nicht mehr so einfach ist wenn man schon fast jede in Europa erhältliche Marke durch hat und keine einzige irgendeinen Reiz auf mich auswirkt. 

So geschah es dann dass ich mir anstatt einer Schachtel Camel´s vom Büdchen einen Nicorette Inhaler aus der Apotheke geholt habe. Von diesen kleinen Wunderding aus Plastik hat man schon viel gehört. Teils Gutes und auch viel schlechtes. Ich wollte mich einfach selbst davon überzeugen. 



Für die ersten Tage ist es eine nette Abwechslung da man immer noch etwas in die Hand nehmen kann um daran zu ziehen. Er hat mich gerettet während ich betrunken durch die Partytram getorkelt bin und gibt einen immer und überall das Gefühl dem Entzug nicht ganz so hilflos ausgeliefert zu sein. Mit der Zeit erkennt man sogar einige Vorteile gegenüber der Kippe. Man kann in Bus und Bahn rauchen und muss sich nicht ärgern dass das Feuerzeug streikt. Ich kann dieses Meisterwerk der Pharmaindustrie jeden wärmstens ans Herz legen der das rauchen aufgeben will.

Der Vollständigkeit halber muss ich, zu meiner Schande, gestehen dass ich einmal schwach geworden bin. Es war ein lauer Sommerabend, der Pornovodka floss in Strömen und plötzlich hatte ich eine Zigarette im Mund. Doch sie hat mir absolut nichts gegeben was ich als gutes Zeichen für einen positiven Ausgang der "Operation rauchfrei" sehe. Auch wenn das ganze noch auf der Kippe steht. (Achtung Wortspiel!!!)



An dieser Stelle möchte ich mich noch bei allen Unterstützern, Fürsprechern und Tippgebern bedanken. Es tut gut eine solche Resonanz zu erhalten. Ich werde Euch auf dem Laufenden halten wie es sich weiter entwickelt. 

UND gebt mir niemals eine Zigarette in die Hand egal wie sehr ich darum bettel.

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